Üben für den Ernstfall

Im Jahr 2013 sind laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ca. 43,4 Millionen Pkw in Deutschland zugelassen. 1992 waren es noch ca. 32 Millionen Autos. Mit den steigenden zugelassenen Pkws steigt leider auch die Zahl der Unfälle. Noch dazu kommt dass die Elektronik in den Autos mehr und mehr Einzug nimmt und die Karossen immer steifer werden. Was sich in Folge von Unfällen für die Insassen als sicher beweisen kann, wird für die Feuerwehr zu einem Hindernis wenn sie mit Rettungsschere und Spreizer zu einem Unfall gerufen wird. So können z.B. durch die steigende Anzahl der Airbags in modernen Fahrzeugen durch Nichtauslösung zu einer Gefahr für Insassen und Rettungskräfte werden. Auch die hochfesteren Bleche und Stähle lassen die modernen Scheren an ihre Grenzen bringen.
Um dennoch im Falle eines Falles schnell und kompetent helfen zu können, übt die Selsinger Feuerwehr regelmäßig die neusten Techniken. Es muss zu Anfang festgestellt werden wo sich die Gaspatronen der Airbags, die Batterie, Lifte, der Tank und Steuergeräte sitzen. Erleichtern und Beschleunigen würde diese Aufgabe wenn sich in jedem Fahrzeug eine Rettungskarte befindet. Diese können sie kostenlos auf der Seite des ADAC (einfach auf diesen Link klicken) herunterladen und ausdrucken. Zusammengeklappt gehört sie denn in die Sonnenblende des Fahrers. Als weitere Schritte folgen dann in Absprache mit dem Notarzt die Arbeiten mit Rettungsschere, Spreizer, Rettungszylinder usw. Um die Überlenschancen zu erhöhen ist zu beachten dass der Verletzte innerhalb von 60 Minuten nach Unfallhergang im Krankenhaus ist. Man spricht hier von der ,,goldenen Stunde´´.
Bedanken möchte sich die Freiwillige Feuerwehr Selsingen bei den Autohäusern Gebr. Ehlbeck in Selsingen und Auto-Poppe in Anderlingen, die seit Jahren ohne Probleme Autos zum Üben zur Verfügung stellen um damit eine schnelle Hilfe auf unseren Straßen zu gewährleisten.

 

Um eine verletzte Person schonend zu befreien, wird schonmal die B-Säule raus getrennt....oder auch das komplette Dach nach hinten geklappt. Genau richtig bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung.sam 0161sam 0190sam 0208sam 0225


 

Spaß bei den Wettkämpfen in Godenstedt

Wieder mal waren Zwei Jahre um und die Wettkämpfe in Godenstedt waren letzten Samstag wieder angesagt. Bei herrlichem Sonnenschein und fast Sauna ähnlichen Temperaturen gingen 13 Gruppen aus den Samtgemeinden Selsingen, Zeven, Tarmstedt, Sittensen und der Stadt Bremervörde an den Start. Die Godenstedter Wehr hatte sich auch an ihren Jubiläumswettkämpfen (seit mittlerweile 50(!) Jahren werden diese Wettkämpfe nach besonderen Bestimmungen durchgeführt) wieder einiges an Hindernissen einfallen lassen. So musste der Angriffstrupp neben den anfänglich üblichen Hindernissen einen Ball mit Hilfe der Kübelspritze durch ein Rohr spritzen und der Schlauchtrupp musste durch ein provisorisches Fenster steigen wobei vorher natürlich das Rollo geöffnert werden musste. Der Wassertrupp durfte endlich wieder mit einem Schlauchboot die Oste überqueren und auf der anderen Seit den Roten Hahn bekämpfen. Doch bevor die letzte Gruppe starten konnte zog ein schweres Unwetter auf und die Feuerwehren der Samtgemeinde wurden alarmiert (siehe Einsätze). Selbst die gastgebende Wehr blieb nicht verschont.
Nachdem die Tombola-Gewinne an den Mann bzw. die Frau gebracht wurden, konnte nun auch die Siegerehrung beginnen. Auch in diesem Jahr konnten sich die Kameraden aus Lavenstedt durchsetzen und siegten mit 280 Punkten. Gefolgt von den Gruppen Selsingen I (278 Punkte), Rockstedt (258 Punkte), Godenstedt (257 Punkte),  Selsingen II (246 Punkte), Brauel (237 Punkte) und Badenstedt (222 Punkte).

 

Der Gruppenführer von Selsingen I nimmt den Einsatzbefehl entgegen.Der Gruppenführer und der Melder verlegen die B-Leitung von der Tragkraftspritze zum Verteiler.Bis auf dieses Hindernis wird die Bahn alle Zwei Jahre geändert.Ein Überblick über die Hindernisbahnen. Vorne der Schlauchtrupp und hinten der Wassertrupp.Rollo hoch und ab durchs Fenster.Selsingen II am Start.Wasserentnahmestelle: Offenes GewässerDer Wassertrupp beim Überqueren der Oste.Die Sieger mit ihren Pokalen.


 

Aktion Ferienspaß bei bestem Wetter

Am letzten Samstag konnte bei durchweg sonnigem Wetter der Brandschutzerzieher der Selsinger Feuerwehr Jörg Groß und sein Team über 30 Kinder begrüßen. Grund war die alljährliche Aktion Ferienspaß die wie immer am Feuerwehrgerätehaus an der Bahnhofstraße stattfand. Neben den beliebten Sachen wie das Wasserballspiel, wo man versuchen muss den Ball mithilfe eines Wasserstrahls in das gegnerische Tor zu befördern, gab es auch wertvolle Tipps im Brandfall anhand eines Rauchhauses. Bei dem Gesichterschminken wurden so einige Gesichter nach freier Phantasie künstlerisch verziert, hierbei nochmal ein Dank an Martha Warnecke. Auch die Fahrten im LF 10/6 durften nicht fehlen. Weitere Geschicklichkeitsspiele waren ebenfalls zu bewältigen. Der größte Höhepunkt dieses Nachmittags war die Station an der jedes Kind unter professioneller Anleitung von Gruppenführer Ralf Steffens einen fiktiven Papierkorbbrand mit einem Hohlstrahlrohr löschen durfte.
Eine Abkühlung von innen gab es auch da rein zufällig ein Eiswagen vorbeikam. Es bildete sich, wie sollte es bei dem warmen Wetter auch sein, rasch eine lange Schlange. Am Ende des Abends gab es noch eine leckere Bratwurst ehe es zur lang erwarteten Siegerehrung kam. Bei der eben genannten Siegerehrung ging es um Preise der Eltern-Kind-Olympiade wobei ein Elternteil und ein Kind als Team ein Geschicklichkeitsparcours überwinden mussten. Man freut sich bereits auf nächstes Jahr um bei hoffentlich wieder gutem Wetter viele Kinder willkommen zu heißen.

 

Bei vielen Spielen war Geschicklichkeit gefragt.An dieser Station konnte unter professioneller Anleitung......ein fiktiver Papierkorbbrand gelöscht werden.Beim Kinderschminken gab es viele bunte Gesichter.Das Wasserballspiel zählt zu den Klassikern.Die Fahrt mit dem Feuerwehrauto wurden auch diese Jahr gut angenommen.Beim Glücksrad gab es verschiedene Kleinpreise zu gewinnen.