Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Selsingen

 

SAMSUNG CSC

             MTW         ÖSA      ABC-ErkKw                     HLF 20                          TLF 3000                ELW 1

 


 

 

Frühere Fahrzeuge

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Das LF10 wurde 2009 neu beschafft und versah seinen Dienst in der Selsinger Feuerwehr bis 2020. Das Löschgruppenfahrzeug wurde als Erstangriffsfahrzeug bei Verkehrsunfällen und weiteren technischen Hilfeleistungen sowie als zweites Fahrzeug bei Brandeinsätzen eingesetzt. Das 210 PS starke Fahrgestell stammt von MAN. Für den Aufbau zeichnete sich die Firma Ziegler verantwortlich. Auf dem Fahrzeug waren eine TS 8/8, ein Rettungssatz (Schere/Spreize), Rettungszylinder, Hebekissen, eine Tauchpumpe TP8, Wathosen, eine Kettensäge, ein Trennschleifer, vier Atemschutzgeräte (davon zwei im Mannschaftsraum), eine vierteilige Steckleiter und ein Stromerzeuger verlastet. Außerdem verfügte dieses Fahrzeug über einen eingebauten Lichtmast und einen 1000 Liter Wassertank. Ausgestattet war das Fahrzeug mit einer Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000. Das LF10 wurde durch die Neuaufstellung der Gemeindefeuerwehr infolge des Feuerwehrbedarfsplans zur Ortsfeuerwehr Farven verlegt, wo es noch weitere Jahre seinen Dienst versehen wird. Abgelöst wird es durch ein neues HLF20.

 

 

 

 

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Der ELW 1 wurde 2003 neu beschafft und 2020 außer Dienst gestellt. Der Einsatzleitwagen diente der Einsatzleitung als Besprechungsraum und Erkundungsfahrzeug. Außerdem fand in ihm die Einsatzdokumentation und die Kommunikation am Einsatzort und zur Rettungsleitestelle statt. Hierfür war das Fahrzeug mit Laptop, Drucker, Kartenmaterial und Funkgeräten im Digital- und 2m-Band Bereich ausgestattet. Zum Mannschaftstransport und für Fahrten der Jugendfeuerwehr wurde das Fahrzeug ebenfalls genutzt. Als Fahrgestell diente ein Fiat Ducato mit 110 PS. Der Umbau des Fahrzeugs erfolgte zum Teil durch die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) und die Firma Berendt Landtechnik in Selsingen (Büroschrank mit Atemluftflaschenhalterung). Das Fahrzeug erlitt einen Schaden, der einen zu hohen Kostenaufwand verschlingen würde. Ersetzt wird das Fahrzeug durch den MTW und den ELW 1 auf Sprinter-Fahrgestell mit moderner Funk und EDV-Technik.

 

 

 

 

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Das TLF 16 mit Gruppenbesatzung wurde 2003 gebraucht gekauft und 2017 außer Dienst gestellt. Vorher war es bei der niederländischen Brandweer im Einsatz. Der Aufbau stammt von Ajax und Ziegler während das fahrgestell ein DAF 1300 Turbo mit 150 PS ist. Der Wassertank hatte ein Fassungsvermögen von 1500 Liter. Die Besonderheit war die Pumpe die neben einer Feuerlöschkreiselpumpe 16/8 auch eine 40-bar-Hochdruckeinrichtung hat, die zwei 60 Meter lange formfeste Schnellangriffsschläuche mit Hochdruckpistolen versorgte. Im Gruppenraum befanden sich vier Atemschutzgeräte die ein Ausrüsten während der Fahrt ermöglichten. Auf dem Fahrzeug verladen waren ein Stromerzeuger 5 kVA, ein Lichtmast, ein Überdrucklüfter, eine dreiteilige Schiebleiter, eine Klappleiter, ein Greifzug, eine Motorsäge, ein Wasserwerfer, ein Hydroschild und eine Tauchpumpe. Das Fahrzeug mit Baujahr 1984 wird abgelöst durch das TLF 3000.

 

 

 

 

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In der Zwischenzeit besaß die Freiwillige Feuerwehr Selsingen auch verschiedene Anhänger. Von links sind auf dem Bild der Schlauchanhänger, der Trockenlöschanhänger und der Ölschadenanhänger. Der Schlauchanhänger verfügte über zirka 300 Meter B-Schlauch auf zwei Haspeln verteilt und war ein Eigenbau der Selsinger Ortswehr. Er wurde bei einer Wasserförderung über lange Wegstrecken (z.B. Wald-/Flächenbrände, oder brennende Gebäude außerorts) eingesetzt. Da das TLF 3000 und das HLF 20 über Schlauchhaspeln am Heck verfügen, wurde der Anhänger außer Dienst gestellt. Löschpulver war das Löschmittel über das der Trockenlöschanhänger verfügte. Mit ihm konnten Flüssigkeitsbrände oder weitere Brände wo Wasser und Schaum an ihre Grenzen stoßen bewältigt werden. Der Anhänger wurde ersatzlos außer Betrieb genommen. Für Öl- oder Kraftstoffspuren auf Straßen, Flächen und auf Gewässern wurde der Ölschadenanhänger eingesetzt. Er war ein ehemaliger Tragkraftspritzenanhänger der bei der Ortswehr Ohrel mit einem Trecker gezogen wurde. Durch die Kameraden der Feuerwehr Selsingen wurde er für sein zweites Leben umgebaut. Durch den neuen ÖSA wurde er ersetzt.

 

 

 

 

feuerwehr mtw

 

Dieser Kdow hatte seine Dienstzeit von 1998 bis 2002 in der Ortsfeuerwehr Selsingen. Vorher war er für den Mannschaftstransport in der Küchenbereitschaft des Landkreises, mit Standort bei der Feuerwehr Hiddingen, zuständig. Er wurde von dem ELW 1 abgelöst und an Privat verkauft.

 

 


 

 

lf8

 

Das LF8 Mittel wurde 1980 von der Firma Ziegler auf Mercedes-Benz 608D aufgebaut. Nachdem es ein Jahr als Vorführfahrzeug genutzt wurde, verkaufte Ziegler es an die Feuerwehr Selsingen. Der Motor leistete 85 PS. Die Lackierung war auffällig in Tagesleuchtfarbe. Neben der Beladung für die Brandbekämpfung, waren auf dem Fahrzeug eine TS 8/8,eine Frontpumpe, ein Rettungssatz (Schere/Spreizer), Tauchpumpe TP8, Hebekissen und eine Kettensäge verlastet. Da der Zahn der Zeit (Rost) an ihm nagte, erhielt er in 2004 eine neue Lackierung in Feuerrot (RAL 3000). 2009 wurde das Fahrzeug durch das LF 10/6 abgelöst, und an einen Oldtimerliebhaber verkauft.

 


 

 

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Das TLF 3800/400 wurde 1989 bei der Feuerwehr Selsingen in Dienst gestellt. Dieses Fahrzeug wurde 1964 von der Firma Bachert auf Magirus Jupiter 6x6 178D15a aufgebaut. Wegen seines luftgekühlten Motors, der 176 PS leistet, wurde es liebevoll ,,Heulsuse´´ genannt. Um mehr Platz für Geräte zu schaffen, wurde der Tank auf 3400 Liter verkleinert. Da es eine Dauerleihgabe der Bundeswehr war wurde es 2003 an das Bundeswehrdepot Hesedorf zurückgegeben, und durch das TLF 16 ersetzt.

 


 

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Da der damalige Abschnittsleiter Johann Steffens (heute Ehrenabschnittsleiter) in Selsingen wohnt, wurde dieser Kdow bei der Ortsfeuerwehr Selsingen stationiert. Dieses Fahrzeug wurde auch von den Selsinger Brandschützern zum Manschaftstransport genutzt. Er stand von 1988 bis 1998 im örtlichen Gerätehaus.

 

 


 

 

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Mit dem TLF 8S (links) war das erste Tanklöschfahrzeug der Samtgemeinde in Selsingen stationiert. Das Fahrzeug mit Truppbesatzung wurde 1972 von der Firma Ziegler auf Mercedes-Benz LP 811 aufgebaut. Der Motor leistete 110 PS. Mit dem Tankinhalt von 2400 Litern konnte man auch größeren Bränden gerecht werden. 1989 wurde das Fahrzeug an die Feuerwehr Farven abgegeben, wo es bis 2013 noch im Einsatz war. Abgelöst wurde es von dem TLF 3800/400.

 

Das LF8 (liebevoll ,,Oma´´ genannt) wurde 1956 von der Firma Ziegler auf Opel Blitz aufgebaut. Es konnte noch im selben Jahr bei der Feuerwehr Selsingen in Dienst gestellt. Da die Beladung zu der Zeit noch nicht so vielfältig war, konnte man sie mit einem heutigen TSF vergleichen. 1981 wurde das Fahrzeug mit Frontpumpe von dem oben genannten LF8 abgelöst.

 

 


 

 

k2

 

Über diesen Austin-Sanitätswagen (Abbildung so ähnlich) ist leider nicht viel bekannt. Er wurde 1946 von den britischen Streitkräften ,,übernommen´´. Vermutlich diente er als Zugfahrzeug einer Motorspritze und wurde 1956 von dem LF8 abgelöst. Wer vielleicht nähere Angaben über dieses Fahrzeug machen kann, kann sie uns gerne zukommen lassen.

 

 

 

 

Fischer Motorspritze

 

1930, als kleinere Feuerwehren in der Umgebung Selsingens schon längst eine Motor­spritze besaßen, entschloss der Gemeinderat endlich, auch der Selsinger Wehr eine Fischer-Motorspritze (1000 Liter) zu beschaffen. Das geschah aber erst auf energischen Druck seitens der Feuerwehrleute, die vor der entscheidenden Sitzung des Rates ihre Uniformröcke vor dem Sitzungszimmer niederlegten.

 

 

 

 

Feuerwehr Alte Spritze Selsingen Kopie

 

Aus eigenen Mitteln wurde 1887 die erste Geräteausrüstung und 1898 eine abprotzbare, selbstsaugende Handspritze beschafft. Bis dahin gab es in Seisingen nur eine fahrbare Handdruckspritze mit einem Wassertank aus Leder, der vor dem Spritzen erst einmal gefüllt werden musste. Bis 1902 gehörte diese Spritze noch der Spritzengemeinschaft von Seisingen, Parnewinkel, Lavenstedt, Granstedt, Seedorf und Ober Ochtenhausen. Außer dem beiden Spritzen besaß die Wehr 1902 noch 2 Wasserwagen sowie die erforderlichen Schläuche und Leitern.